Heute wollen wir vom Norden Spaniens in den Süden Portugals fliegen.
Wie wir es erwartet hatten ist es in Santiago oft sehr lange neblig, bzw. die Wolkenuntergrenze ist sehr tief. Wir hatten zwei Routen ausgearbeitet. Die eine Route, die entlang der Küste geht und eine zweite Route, die durch die Berge führte. Auf jeden Fall sollten beide Routen Mittags in Coimbra enden.
Die erste Route, die durch die Kontrollzone von Vigo und Porto geführt hätte haben wir verworfen, da der Wetterbericht für die Küste Seenebel bis weit in den Tag hinein angesagt hatte.
Die geplante Route Teil 1 |
Erste Etappe Santiago de Compostela - Coimbra
Eigentlich gilt bei Christa und mir die Regel: "Immer nach der Ankunft sofort Tanken.".
Bei der Ankunft in Santiago haben wir nicht getankt, weil wir spät waren und befürchteten, die Autovermieter machen zu. Das Nichttanken war keine gute Idee.
Santiago ist ein richtig großer Flughafen und das General Aviation Terminal war nur sehr schwer zu finden. Die Frau am Infoschalter jedenfalls wusste nichts davon. Nachdem wir dann irgendwann das schwarze C auf gelbem Grund gesehen hatten, kamen wir weiter. Flugplan aufgeben und dann zum Flugzeug kommen waren die nächsten Hürden.
Endlich am Flugzeug, warten wir auf den vor 15 Minuten bestellten Tankwagen. Als dieser dann endlich kam, begannen die Probleme. Keine Probleme technischer Art. Alles Organistationsprobleme. Ohne VAT Nummer kein Benzin. Da wir aber nicht kommerziell, sonder privat fliegen haben wir keine VAT Nummer. Damit war der Tankwart überfordert. Offensichtlich machte er das zum ersten mal. Nach langer Zeit kamen dann zwei seiner Kollegen und "Hurra" es floss AVGAS 100LL vom Tankwagen in unsere Tanks. Der gesamte Tankvorgang dauerte 45 Minuten. Unsere Abflugzeit, die wir im Flugplan angegeben hatten und die um maximal 30 Minuten überzogen werden darf, war dadurch nicht mehr einzuhalten. Zum Glück war die Flugsicherung nicht so pingelig und hat uns doch noch starten lassen.
45 Minuten für's Tanken |
Unterwegs in FL55 |
Unterwegs in FL55 |
Unterwegs in FL55 |
Unterwegs in FL55 |
Queranflug an Coimbra |
Coimbra |
Wie erwartet, sehr gut. |
Wir hatten in den Pireps auf EDDH gelesen, dass es in Coimbra sehr freundliche Leute gibt und das Lokal auch bei den Einheimischen sehr beliebt ist. Das war auch so. Überhaupt haben wir bisher auf dem Flug nur nette und freundliche Menschen getroffen. Auch in Frankreich haben viele, vor allem die Jüngeren, sogar in Englisch mit uns gesprochen.
Zweite Etappe Coimbra - Portimao
Vom Wetter her waren für den nächsten Teil der Route keine Unannehmlichkeiten zu erwarten. In der Flugplanung hatten wir ein Problem mit dem Sperrgebiet TRA LPTRA13. Das steht da wie eine Mauer im Weg rum. Vom Tower in Coimbra bekamen wir die Nachricht, dass dieses Gebiet nur noch bis 15:00 Uhr LOK aktiv ist und wir bei Lissabon Approach sicherlich die Freigabe bekommen.
Das Sperrgebiet TRA LPTRA13 |
Ansonsten verlief der Flug in FL55 anfangs sehr ruhig und später sehr turbulent, weil die Inversion angestiegen war und wir nun "im Wetter" geflogen sind.
Portimao |
Anflug auf den Flugplatz Portimao |
Auch hier wieder nur nette Leute. Besonders die Mädels bei Skydive Algarve. Ich kümmerte mich um den Mietwagen und Christa wollte "mal eben" ein Hotel reservieren. Soweit die Idee. Leider war ALLES ausgebucht. Christa und die Mädels bei Skydive Algarve haben dann über eine Stunde rumtelefoniert um zwei Betten zu finden. Zwischenzeitlich waren wir so weit, dass uns eins der Mädels angeboten hatte, bei ihr zu übernachten.
Letztendlich gab es aber dann doch noch ein letztes Appartement. Wie sich später zeigte war die Unterkunft nicht schlecht. Ein geräumiges Zwei-Zimmer Appartement. Zwar im Betonbunker mit Sicht auf die Schnellstraße, aber ok.
Das Appartement Hotel |
Angekommen an der Algarve |
Der richtige Platz für einen Absacker bei Sonnenuntergang nach einem schönen, erlebnisreichen Tag |
Der SPOT Track vom dritten Flugtag |
http://share.findmespot.com/shared/faces/viewspots.jsp?glId=07hbXZPBPRxOD6exoC0KdmAvmXTnomlaD
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