Sonntag, 28. Juni 2015

Zwei Tage an der Algarve

27. und 28.06.2015

Wie geplant haben wir zwei Tage an der Algarve verbracht. Am ersten Tag sind wir an die südwestlichste Spitze von Europa, das Cabo de Sao Vincente gefahren. Das war eine Enttäuschung. Außer, dass es dort die letzte Wurst vor Amerika gab, war der Platz nicht die Anfahrt Wert. Dort wo man eigentlich den schönen Ausblick auf den Atlantik erwarten würde, ist alles zugebaut.

Hinter diesen Gebäuden ist der Ausblick
Bekannt durch Funk und Fernsehen
Auf der Rückfahrt haben wir bei Lagos eine Hinweis auf einen Aussichtspunkt gesehen. Dem sind wir gefolgt und an einen sehr schönen Platz gekommen. Als wir gesehen haben, dass man mit kleinen Booten durch die Grotten der Küste fahren kann, war unsere Entscheidung sofort klar. Das machen wir!

Die Boote, mit denen man in die Grotten gefahren wird.

Durch die Grotten. Einfach toll.
Am zweiten Tag an der Algarve sind wir in die andere Richtung von Portimao aus gefahren. Christa kannte dort noch einen Ort, wo sie schon einmal vor 30 Jahren, war. Albufeira.

Leckeres Mittagessen in Albufeira 
Badeurlaub musste auch mal sein



Samstag, 27. Juni 2015

Portimao / Algarve

26.06.2015

Heute wollen wir vom Norden Spaniens in den Süden Portugals fliegen.

Wie wir es erwartet hatten ist es in Santiago oft sehr lange neblig, bzw. die Wolkenuntergrenze ist sehr tief. Wir hatten zwei Routen ausgearbeitet. Die eine Route, die entlang der Küste geht und eine zweite Route, die durch die Berge führte. Auf jeden Fall sollten beide Routen Mittags in Coimbra enden.

Die erste Route, die durch die Kontrollzone von Vigo und Porto geführt hätte haben wir verworfen, da der Wetterbericht für die Küste Seenebel bis weit in den Tag hinein angesagt hatte.
Die geplante Route Teil 1


Erste Etappe Santiago de Compostela - Coimbra

Eigentlich gilt bei Christa und mir die Regel: "Immer nach der Ankunft sofort Tanken.".
Bei der Ankunft in Santiago haben wir nicht getankt, weil wir spät waren und befürchteten, die Autovermieter machen zu. Das Nichttanken war keine gute Idee.

Santiago ist ein richtig großer Flughafen und das General Aviation Terminal war nur sehr schwer zu finden. Die Frau am Infoschalter jedenfalls wusste nichts davon. Nachdem wir dann irgendwann das schwarze C auf gelbem Grund gesehen hatten, kamen wir weiter. Flugplan aufgeben und dann zum Flugzeug kommen waren die nächsten Hürden.

Endlich am Flugzeug, warten wir auf den vor 15 Minuten bestellten Tankwagen. Als dieser dann endlich kam, begannen die Probleme. Keine Probleme technischer Art. Alles Organistationsprobleme. Ohne VAT Nummer kein Benzin. Da wir aber nicht kommerziell, sonder privat fliegen haben wir keine VAT Nummer. Damit war der Tankwart überfordert. Offensichtlich machte er das zum ersten mal. Nach langer Zeit kamen dann zwei seiner Kollegen und "Hurra" es floss AVGAS 100LL vom Tankwagen in unsere Tanks. Der gesamte Tankvorgang dauerte 45 Minuten. Unsere Abflugzeit, die wir im Flugplan angegeben hatten und die um maximal 30 Minuten überzogen werden darf, war dadurch nicht mehr einzuhalten. Zum Glück war die Flugsicherung nicht so pingelig und hat uns doch noch starten lassen.

45 Minuten für's Tanken
Unterwegs in FL55
Unterwegs in FL55
Unterwegs in FL55
Unterwegs in FL55
Queranflug an Coimbra
Coimbra

Wie erwartet, sehr gut.

Wir hatten in den Pireps auf EDDH gelesen, dass es in Coimbra sehr freundliche Leute gibt und das Lokal auch bei den Einheimischen sehr beliebt ist. Das war auch so. Überhaupt haben wir bisher auf dem Flug nur nette und freundliche Menschen getroffen. Auch in Frankreich haben viele, vor allem die Jüngeren, sogar in Englisch mit uns gesprochen.

Zweite Etappe Coimbra - Portimao

Vom Wetter her waren für den nächsten Teil der Route keine Unannehmlichkeiten zu erwarten. In der Flugplanung hatten wir ein Problem mit dem Sperrgebiet TRA LPTRA13. Das steht da wie eine Mauer im Weg rum. Vom Tower in Coimbra bekamen wir die Nachricht, dass dieses Gebiet nur noch bis 15:00 Uhr LOK aktiv ist und wir bei Lissabon Approach sicherlich die Freigabe bekommen.

Das Sperrgebiet TRA LPTRA13
Aber wie das so häufig ist kam es anders. Das Gebiet war aktiv! Vorsichtshalber hatten wir uns vorher schon Gedanken gemacht, wie wir dran vorbei kommen könnten und wir haben dann von Lissabon Approch die Freigabe zum umfliegen im Osten bekommen.

Ansonsten verlief der Flug in FL55 anfangs sehr ruhig und später sehr turbulent, weil die Inversion angestiegen war und wir nun "im Wetter" geflogen sind.


Portimao
Anflug auf den Flugplatz Portimao
Der Flugplatz Portimao ist ein kleiner Platz für die General Aviation. Es herrscht sehr starker Fallschirmsprungbetrieb. Zwei kommerzielle Anbieter für Tandemsprünge überbieten sich hier. Vier Absetzmaschinen im Betrieb. Eine Landebahn, auf der auch noch zurück gerollt werden muss. Da ein passendes Slot für die Landung zu finden ist schon ein Kunststück. Was bedeutet, einmal Durchstarten.

Auch hier wieder nur nette Leute. Besonders die Mädels bei Skydive Algarve. Ich kümmerte mich um den Mietwagen und Christa wollte "mal eben" ein Hotel reservieren. Soweit die Idee. Leider war ALLES ausgebucht. Christa und die Mädels bei Skydive Algarve haben dann über eine Stunde rumtelefoniert um zwei Betten zu finden. Zwischenzeitlich waren wir so weit, dass uns eins der Mädels angeboten hatte, bei ihr zu übernachten.

Letztendlich gab es aber dann doch noch ein letztes Appartement. Wie sich später zeigte war die Unterkunft nicht schlecht. Ein geräumiges Zwei-Zimmer Appartement. Zwar im Betonbunker mit Sicht auf die Schnellstraße, aber ok.

Das Appartement Hotel

Angekommen an der Algarve

Der richtige Platz für einen Absacker bei
Sonnenuntergang nach einem schönen,
erlebnisreichen Tag
Jetzt bleiben wir zwei Tage an der Algarve.


Der SPOT Track vom dritten Flugtag
Der live SPOT Track ist unter:
http://share.findmespot.com/shared/faces/viewspots.jsp?glId=07hbXZPBPRxOD6exoC0KdmAvmXTnomlaD

Donnerstag, 25. Juni 2015

Santiago de Compostela

25.06.2015

Santiago ist der spanische Name für Jakobus. De Compostela heißt in Deutsch; "Die Pilgerurkunde".
Der Grund für viele Pilger hier hin zu kommen ist, dass die Gebeine vom Apostel Jakobus hier aufbewahrt werden.

Wie geplant haben wir den heutigen Tag nicht geflogen.

Für uns war der Highligt des Tages sicherlich die Kommunion anlässlich des Gottesdienstes in der großen Kathedrale. Jeden Tag um 12:00 Uhr findet hier für die Pilger ein Gottesdienst statt.
Der Andrang ist so groß, dass es sehr gut ist, früh genug da zu sein. Sonst sitzt man in der letzten Reihe. 

45 Minuten vor Beginn der Messe war es schon sehr voll.
Der Gottesdienst war sehr ergreifend. Leider sind im Moment Bauarbeiten im hinteren Bereich der Kirche angängig, die sehr störend waren. Warum die Bauarbeiter währen der 45 Minuten Messe nicht Siesta machen konnten, ist uns nicht verständlich.

Für alle gläubigen Pilger ist der Jakobsweg an der Kathedrale, dort wo die Reliquien des Apostel Jakobus sind, beendet. Es gibt dort, vor der Kathedrale, den "Stein der Meile Null". Wir haben einige Pilger gesehen, die mit großer Andacht diesen Stein betreten haben.

Die Muschel ist das Ende des Jakobsweges
für alle Gläubigen
Am Nachmittag sind wir dann mit dem Rental-Car, diese mal keine Ente sondern ein VW Polo, ans Cap Fisterra ( fis = Ende, terra = Erde) gefahren. Dort gibt es auch einen Endpunkt des Jakobsweges.
Wir glauben, dieser Endpunkt wurde vom Fremdenverkehrsverband errichtet um in diese tote Gegend Galiziens einige Touristen zu bringen. Bei der Herfahrt habe ich oft an die Geschichten von Asterix und Obelix gedacht.

0,00 km

Das Cap Fisterra ist der westliches Punkt Spaniens. 




Jakobsweg geschafft

24,06,2015

Wir sind in Santiago de Compostela angekommen. Der Jakobsweg ist geschafft.



Erste Etappe Arcachon - Burgos

Der Wetterbericht sagt fliegbares Wetter voraus. Das ist in Nordspanien immer schwierig. Das kalte Wasser und das heiße Inland lassen schnell Nebel oder starke Bewölkung bis hin zu Gewittern aufkommen.

Abflug von Arcachon
Anflug auf die Dune de Pula
Noch ein schnelles Foto von der Düne
"Follow cost line. Maintain 2.000ft" bis Biarritz
Biarritz International Airport so langsam kommen Wolken auf
Bis Biarritz waren keine Wolken vorhanden. Doch jetzt kamen kleine, tiefe Wolken auf. Die Entscheidung nun Freigabe für FL65 (Flughöhe ca. 6.500ft) einzuholen stellte sich als sehr richtig heraus.

San Sebastian. Nun sind wir in Spanien.
FL65 On Top
Die östlichen Ausläufer der Cordillieren 
Nach den Cordillieren wurde es sehr eintönig.
Wer hier pilgert bereut sicherlich alle seine Sünden.
Burgos 
Der Flughafen von Burgos besteht im Prinzip aus einem alten und dem neuen Flugplatz. Am alten gibt es Benzin für uns (AVGAS 100LL). Hier merken wir spontan, dass wir in Spanien sind. Bis ein Tankwart kam dauerte es ewig. Insgesamt ging für den Tankvorgang eine Stunde drauf.

Burgos
Christa wartet
Auf dem neuen Teil von Burgos
Die Kathedrale von Burgos. Sehr faszinierend.



Wir hatten für die Kathedrale, bedingt durch den langen Tankstopp, nicht mehr all zu viel Zeit. Schade, denn das ist wirklich ein eindrucksvolles Bauwerk. Also mit dem Taxi zurück nach Burgos und auf zur zweiten Etappe des Tages.

Zweite Etappe Burgos - Santiago de Compostella

Wir wollten früh genug in Santiago sein. Jedenfalls so früh, dass die Autovermieter noch offen haben, denn in Santiago wollen wir einen kompletten Tag ohne Fliegen einlegen.


Die DA40 (ganz rechts) in Burgos. Was für ein Wetter!
Abflug Burgos
Reiseflughöhe FL65. Die westlichen Ausläufer der Cordillieren.
Anflug auf Santiago de Compostella


Ein richtig grosser Flughafen

Aussicht aus dem Hotelfenster
Wir fanden ein sehr schönes Hotel. Ein ehemaliges Franziskanerkloster. Hier bleiben wir zwei Nächte. Es heißt San Francisco. In's Deutsche übersetzt: Heiliger Franziskus.

http://www.sanfranciscohm.com/




Dienstag, 23. Juni 2015

Dune de Pula

23.06.2015

Das Wetter in Santiago de Compostella, unserem nächsten Tagesziel, war nicht gut vorhergesagt.

Wettervoraussage von TopMeteo
Wegen dieser Vorhersage, dem schönen Hotel, dem schicken Auto und der noch zur Verfügung stehenden Zeit, haben wir beschlossen heute nicht zu fliegen und einen Tag Urlaub zu machen. In der Nähe von Arcachon ist die Dune de Pula, die wir besucht haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dune_du_Pilat



Das ist schon eine beeindruckende Naturerscheinung.


Arcachon

22.06.2015
Geschafft!
Die erste Etappe unserer Reise ist geschafft.


Beim Abflug ist der Feldberg in Wolken
Wir sind morgens möglichst früh in Anspach gestartet, da wir wussten, dass von Nord-West eine Regenfront hereinziehen würde. Die Wetteraussichten für den Rest der Strecke waren recht gut, allerdings war ein direkter Flug nach Clermont-Ferrand nicht möglich, da im Pfälzerwald die Wolken auflagen. Also haben wir die bekannte Schlechtwetterroute durch das Rheintal und die Burgunder Pforte gewählt. Die Zwischenlandung in Colmar war zum Auftanken gedacht.


Anflug auf Colmar. Ab Colmar war das Wetter bestens.
In Colmar gut angekommen
Um über die Vogesen zu kommen mussten wir FL65 fliegen.
Bestes Segelflugwetter in Frankreich
Anflug auf Clermont Ferrand
Mittlerweile ein richtiger Verkehrsflughafen
Christa ist stolz und glücklich
Der Flugdurchführungsplan für den Flug
Clermont Ferrand nach Arcachon
Das Massiv Central. So schön habe ich das noch nie gesehen 
In Arcachon angekommen
Unser Rental-Car
Flieger in Arcachon gaben uns den Tipp, nicht ein Taxi zu rufen, sondern nebenan bei Frederik eine Ente zu leihen. Frederik macht das gewerblich und es ist billiger als ein Taxi. Wir machten das und es war ein Mordsgaudi. Es erinnerte mich an Zeiten vor 40 Jahren.

Unser Rolls vor dem Vier Sterne Hotel,
in dem wir übernachtet haben

Nach solch einem schönen und
erfolgreichen Tag muss ein
Glass Champagner her.



Der SPOT Track ist unter:
http://share.findmespot.com/shared/faces/viewspots.jsp?glId=07hbXZPBPRxOD6exoC0KdmAvmXTnomlaD